Hebammen, Schwangerenberatung, Seelsorge, Sozialberatung, Frauen�rzte und Frauen�rztinnen, Universit�tsklinik T�bingen

Mit der Entscheidung zur Durchführung pränataler Diagnostik können sich neue Fragen ergeben

Untersuchungen können beruhigen, aber auch erhebliche Verunsicherungen nach sich ziehen.
Für ihre Entscheidung finden Sie im Netzwerk folgende Ansprechpartner:

Schwangerenberatungsstellen

Während der Diagnostik

Während der Wartezeit auf die Untersuchungsergebnisse wechseln Anspannung und Unruhe mit der Hoffnung auf ein unauffälliges Untersuchungsergebnis.

Die Schwangerenberatungsstellen begleiten Sie in der Zeit des Wartens.
In einem geschützten Raum und an einem neutralen Ort, geben wir Ihnen die Möglichkeit:

  • belastende Erfahrungen im Rahmen der Untersuchungen zu klären
  • Unklarheiten und Ängste anzusprechen
  • sich auf ein ärztliches Gespräch und weitere Untersuchungen vorzubereiten
  • zu mehr Sicherheit und Klarheit für weitere Entscheidungen zu gelangen
  • sich mit einem möglichen Befund auseinander zu setzen

Hebammen

Während der Diagnostik

Unter Umständen werden Sie bei Untersuchungen in der Klinik auch von dort arbeitenden Hebammen begleitet.
Sollten Unsicherheiten und Fragen bleiben, kommen wir auf Nachfrage auch zu Ihnen nach Hause. Wir können Ihnen Hilfestellungen geben, die besprochenen Fakten, Vermutungen und Prognosen zu verstehen.


Pränatalambulanz der Universitäts-Frauenklinik Tübingen

Während der Diagnostik

In der Regel werden die zukünftigen Eltern in die Pränatalambulanz der Universitäts-Frauenklinik Tübingen durch den betreuenden Frauenarzt oder durch ein einen niedergelassenen Pränataldiagnostiker überwiesen. Gründe sind zum Bespiel ein erhöhtes Risiko für Chromosomenstörungen, ein auffälliger Ultraschallbefund oder eine zuvor festgestellte kindliche Fehlbildung, die einer weiteren Abklärung bedarf.

Vor der Untersuchung wird auf die Fragestellung der Untersuchung eingegangen, so dass die Untersuchung auf die Bedürfnisse der Schwangeren fokussiert. So möchten zum Beispiel viele Paare wissen, ob ihr Kind einen Herzfehler oder eine andere Fehlbildung hat, wobei sie die Frage nach einer Chromosomenstörung wie Trisomie 21 unbeantwortet lassen möchten.

Pränatalambulanz der Universitäts-Frauenklinik Tübingen

Während der Diagnostik

Während der Ultraschalluntersuchung werden dem Paar die erhobenen Ultraschallbefunde ausführlich aufgezeigt. Die Ultraschalluntersuchung selbst nimmt etwa 30 min in Anspruch, kann bei einer Fehlbildung auch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Nach der Untersuchung werden die erhobenen Befunde und die Aussagekraft mit dem Paar diskutiert und die Grenzen der Ultraschalldiagnostik thematisiert.

Sollte sich auf eine schwerwiegende fetale Fehlbildung zeigen, wird diese zunächst vom Pränatalmediziner der Universitäts-Frauenklinik Tübingen aufgezeigt. Die Pränatalambulanz ist Teil eines größen Perinazalnetzwerks, welches aus Ärzten verschiedener Fachrichtungen besteht, die in der Betreuung von Kindern mit Fehlbildungen eine besondere Expertise haben. Insofern werden zu den weiteren Beratungsgesprächen weitere Spezialisten dazugezogen, so dass die Beratung über den nachgeburtlichen Verlauf zusammen mit den Experten, die die Kinder postpartal betreuen, erfolgen kann. Die Beratungsgespräche dienen dazu, dem Paar ein klares Bild der Fehlbildung aufzuzeigen und soll den werdenden Eltern die Möglichkeit geben, sich so weit wie möglich mit den zu erwartenden kurz- und langfristigen Problemen nach Geburt auseinanderzusetzen.

Klinikseelsorge

Während der Diagnostik

In der Pränatalambulanz der Universitäts-Frauenklinik Tübingen wird Ihnen, falls bei Ihrem Kind ein problematischer Befund vorliegt, immer ein Erstgespräch mit einer Klinikseelsorgerin angeboten. Daran können sich bei Bedarf weitere Gespräche anschließen. Hierbei geht es um Fragen wie:

  • Was ist der Befund und was bedeutet er für Sie?
  • Welche Werte sind Ihnen für Ihr Leben wichtig, welche religiöse Beheimatung haben Sie und welche Konsequenzen hat dies für die aktuellen Fragestellungen?
  • Wenn eine Entscheidung ansteht: was spricht für, was gegen die möglichen Wege, die Sie einschlagen können?
  • Was können wir tun, um das "innere Chaos" zu sortieren, mehr Klarheit zu finden und einen möglicherweise empfundenen Zeitdruck zu nehmen?
  • Welche Informatonen brauchen Sie (z.B. über Fragen der seelsorglichen Begleitung in der Klinik oder bei der Bestattung)?